Rund 70 Angestellte kämpfen am Standort Hasselroth um ihre Arbeitsplätze
Rund 70 Mitarbeiter der Firma Emerson in Hasselroth kämpfen um ihre Arbeitsplätze. Der US-amerikanische Mutterkonzern hat die Schließung des Werks in Neuenhaßlau und die Verlagerung der Produktion nach Schottland angekündigt – trotz guter betriebswirtschaftlicher Zahlen. Seitdem formiert sich in der Belegschaft lautstarker Protest; bereits mehrfach hatte der Betriebsrat gemeinsam mit der IG Metall zu Kundgebungen aufgerufen. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Max Schad war vor Ort dabei und hat den Angestellten seine Unterstützung im Arbeitskampf zugesichert. Gemeinsam mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert tauschte sich Schad nun erneut im persönlichen Gespräch mit dem Betriebsrat um den Vorsitzenden Alen Vartanian aus.
Aktuell befinden sich Arbeitgeber, Betriebsrat und Vertreter der IG Metall in Verhandlungen. Ziel sei es, der Geschäftsführung deutlich zu machen, dass eine Standortverlagerung große Risiken berge. „Das Know-How, das in den Köpfen der Mitarbeiter steckt, kann man nicht so einfach transferieren“, sagte Vartanian und verwies auf die teils jahrzehntelange Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hasselroth. Diese hätten sich über die Jahre hinweg großes Fachwissen angeeignet und verfügten über eine Expertise, die ihresgleichen suche und nicht von heute auf morgen ausgelagert werden könne. „Sie haben unsere volle Solidarität“, betonte Katja Leikert, die auch Kreisvorsitzende der CDU Main-Kinzig ist. Gemeinsam mit Schad will sie auch das Gespräch mit der Geschäftsführung von Emerson suchen. Ziel müsse es sein, so viele Arbeitsplätze wie möglich am Wirtschaftsstandort Main-Kinzig zu halten.
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