Staatsminister Axel Wintermeyer: „Das Projekt trägt zur Gewinnung von Ehrenamtsnachwuchs für Vereine bei und stärkt die sozialen Bindungen im ländlichen Raum“
Wiesbaden. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie bedeutend ehrenamtliches Engagement ist. Eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn es Menschen gibt, die sich für andere einsetzen. Umso wichtiger ist es, Nachwuchs zu generieren und junge Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Mit dem Förderprogramm „Freiwilliges Soziales Schuljahr Hessen“ unterstützt die Hessische Landesregierung die Nachwuchsgewinnung für das Ehrenamt in Landkreisen und kreisfreien Städten. Der Main-Kinzig-Kreis wird ab April mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 18.856 Euro über drei Jahre in seinen Bemühungen, Jugendliche für das Ehrenamt zu begeistern, unterstützt. Das hat der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, in Wiesbaden erklärt. „Ehrenamtliches Engagement ist der Kitt unserer Gesellschaft. Die Jugend hierfür zu begeistern, ist für ein funktionierendes gesellschaftliches Zusammenleben auch künftig von großer Bedeutung. Das wollen wir fördern“, unterstrich Wintermeyer.
Mit dem Projekt „Freiwilliges Soziales Schuljahr Hessen“ soll das ehrenamtliche Engagement junger Menschen gefördert, weiterentwickelt und gestärkt werden. Ziel ist es, Jugendliche darin zu unterstützen, sich nicht nur kurzfristig und projektbezogen einzusetzen, sondern auch über einen längeren Zeitraum hinweg Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. Die Teilnahme am Freiwilligen Sozialen Schuljahr ist für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren möglich. Vorbild für das Freiwillige Soziale Schuljahr ist das bereits seit einigen Jahren erfolgreich durchgeführte Projekt im Werra-Meißner-Kreis.
„Das Freiwillige Soziale Schuljahr Hessen hat vielerlei positive Wirkungen. Schülerinnen und Schüler lernen hierbei, Verantwortung zu übernehmen. Sie können Zufriedenheit erfahren, wenn sie sich in den Dienst anderer stellen. Das ist sehr bereichernd. Zudem trägt das Projekt zur Gewinnung von Ehrenamtsnachwuchs für Vereine bei und stärkt die sozialen Bindungen im ländlichen Raum“, betonte Wintermeyer. Feste Strukturen durch wöchentlich feste Zeiten des Engagements könnten zudem zu einer Strukturierung des Lebensalltags der Schülerinnen und Schüler beitragen. Das sei gerade in Zeiten des Homeschoolings und der eingeschränkten Freizeitaktivitäten besonders wertvoll, so Wintermeyer. Der Staatsminister bedankte sich beim Landkreis dafür, dass dieser sich gerade in Zeiten der Pandemie einer so wichtigen Aufgabe annehme und für die Projekt-Durchführung entschieden hätte.
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