Dr. Katja Leikert und Max Schad im Gespräch mit der Deutschen Telekom
Über die Mobilfunkversorgung im Main-Kinzig-Kreis sowie den Breitbandausbau sprach die Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der CDU, Dr. Katja Leikert mit Vertretern der Deutschen Telekom. Dr. Jürgen Miele, Regionalbeauftragter für Hessen und Thüringen, Markus Schön, Leiter PTI 34 Technik Niederlassung Südwest, Fuat Dalar, Leiter Außendienst Infrastrukturvertrieb Region Mitte, und Michael Zieg, Kommunalbeauftragter für den Mobilfunk, standen der Christdemokratin Rede und Antwort. Auch der Kreistagsabgeordnete Max Schad nahm an dem Gespräch teil.
Die teilweise lückenhafte Mobilfunkversorgung – gerade in ländlichen Regionen – sorgt immer wieder für Diskussionen und Ärger. Auch im Main-Kinzig-Kreis gibt es weiße Flecken auf der Landkarte, die das störungsfreie Telefonieren mit dem Handy unmöglich machen. Leikert und Schad erkundigten sich nach den Gründen für die Funklöcher in einigen Kommunen des Region, wie etwa zwischen Mittelbuchen und Kilianstädten, sowie an einigen Stellen auf der A 66. Wie Michael Zieg berichtete, versucht die Telekom das Netz an vielen Stellen kontinuierlich zu verbessern, allerdings gestalte sich die Suche nach neuen Funkmast-Standorten schwierig, da kommunalpolitische Entscheidungen oder die Gegenwehr von Bürgerinnen und Bürgern die Installation von zusätzlichen Masten erschweren. Einige Funkmasten mussten sogar wieder abgebaut werden, so Zieg weiter. Durch Informationsveranstaltungen vor Ort will die Telekom hier für Aufklärungsarbeit sorgen und eventuell vorhandene Ängste abbauen.
Auch die unionsgeführte Landesregierung will diesen Zustand so nicht mehr hinnehmen. Leikert und Schad begrüßten daher ausdrücklich die aktuelle Ankündigung von Ministerpräsident Volker Bouffier, von Landesseite im Rahmen eines Förderprogrammes 50 Millionen Euro für eine bessere Mobilfunkversorgung auf dem Land zur Verfügung zu stellen.
Ein zweites Thema war der Breitbandausbau, der im Main-Kinzig-Kreis bekanntermaßen nicht durch die Telekom, sondern im Rahmen eines Betreibermodells – dem ersten bundesweit – durch die Breitband GmbH in Zusammenarbeit mit der Firma M-net erfolgt und dem Kreis eine Vorreiterrolle auf diesem Feld beschert hat. In weiten Teilen Hessens sah die Situation lange anders aus; mittlerweile sind aber an einigen Orten bereits Bandbreiten von bis zu 250 Mbit/s durch die Telekom möglich. Außerdem baut die Telekom auch im Main-Kinzig-Kreis Ihr Netz weiter aus. So werden z.B. bis Anfang 2020 die Nahbereiche modernisiert. Wie Jürgen Miele berichtete, sei der Markt sehr preisempfindlich. Das habe zur Folge, dass die Spitzenbandbreite vom Verbraucher, sprich dem normalen Privathaushalt, nur selten nachgefragt werde. Anders verhalte es sich freilich bei Gewerbetreibenden; hier sei der schnelle Internetanschluss ein entscheidender Standortfaktor.
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