Brummton an Umspannwerk soll Anwohner nicht länger um den Schlaf bringen

Ein penetranter Brummton, mutmaßlich verursacht durch einen Transformator im Umspannwerk Karben, bringt seit einigen Jahren Anwohner im Schönecker Ortsteil Oberdorfelden sowie in Karben und Niederdorfelden um den Schlaf. Längst hat sich auch die Politik in den Vorgang eingeschaltet und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger mehrfach den Kontakt mit der Betreiberfirma Tennet gesucht. Als „wichtigen Teilerfolg“ bezeichnen nun Bürgermeisterin Conny Rück, der Landtagsabgeordnete Max Schad und Ortsvorsteher Sascha Brey die dreiwöchige Langzeitmessung, die aktuell vor Ort erfolgt und endlich detailliertere Erkenntnisse zur Ursache zu Tage fördern soll.

Zudem hat Tennet eine Verbesserung der Situation ab 2023 durch den Austausch des alten Transformators in Aussicht gestellt. Für die politischen Vertreter gehen die avisierten Schritte allerdings noch nicht weit genug: Sie wünschen sich für die Übergangszeit bis zum Austausch des Trafos das Aufstellen einer provisorischen Schallschutzhaube; außerdem soll die Ersatzanschaffung für das aus dem Jahr 1972 stammende Gerät nach Möglichkeit früher, also im Jahr 2022, angegangen werden. „Uns ist bewusst, dass sich das Problem nicht von heute auf morgen lösen lässt. Allerdings wurde die Geduld der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner bereits viel zu lange strapaziert. Bis der Brummton endgültig der Vergangenheit angehört, sollten daher temporäre Schutzmaßnahmen ergriffen und der Austauschprozess beschleunigt werden“, wenden sich Rück, Schad und Brey erneut an die Betreiberfirma Tennet.

 

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