Landtagsabgeordneter Max Schad tauscht sich mit Vorstandsmitgliedern aus
Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung keinen Führerschein machen können, die Möglichkeit bieten, selbst Auto zu fahren – dieses Ziel hat sich u.a. der Verein i-bewegt auf die Fahnen geschrieben. Bereits seit 2015 veranstalten die Initiatoren – ein Zusammenschluss aus Fahrlehrern und weiteren engagierten Ehrenamtlern aus dem Main-Kinzig-Kreis – den inklusiven Tag der Mobilität, „i-Mobil“ genannt, in der Honda-Akademie in Erlensee. Dort können Menschen mit (und ohne) Behinderung unter Aufsicht von ehrenamtlichen Fahrlehrern Auto, Lkw, Bus, Traktor und Bagger fahren üben.
Den Verein i-bewegt gibt es seit Ende 2019. Entstanden ist die Initiative allerdings wesentlich früher, wie die Vorstandsmitglieder Karin Ickes, Gerald Zipf und Melanie Jung bei einem Gespräch mit dem heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Max Schad berichteten. Bis ins Jahr 2009 reichen die Anfänge zurück. Damals hatte Fahrlehrerin Astrid Dietz gemeinsam mit dem LebMal-Club Gelnhausen, einem inklusiven Freizeitclub für behinderte und nicht behinderte Menschen, ein Fahrtraining veranstaltet. Die Aktion kam so gut an, dass über die Jahre hinweg weitere Veranstaltungen folgten.
Mit der Gründung des Vereins i-bewegt ist nun der nächste große Schritt getan, denn Ideen, wie gelungene Inklusion im täglichen Leben aussehen kann, haben die Vereinsmitglieder viele – auch über die Fahrtrainings hinaus. So ist z.B. das Angebot von inklusiven kulturellen Veranstaltungen angedacht. Die nächste i-mobil war für 2020 geplant, musste aber wie so viele Events wegen Corona auf nächstes Jahr verschoben werden. Nach derzeitiger Planung wird die nächste Auflage am Gelände der Honda-Akademie am 4. September 2021stattfinden. Neuigkeiten dazu werden auf der Homepage des Vereins unter www.i-bewegt.de veröffentlicht.
Mit Max Schad, der behindertenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im hessischen Landtag ist, sprach der Verein darüber, wie Menschen mit Behinderung noch besser dabei unterstützt werden können, sich im Alltag zurechtzufinden und mobil zu bleiben. Der Verein wünscht sich, dass auch in den Medien häufiger positiv und „normal“ über Menschen mit Behinderung berichtet wird und nicht immer nur die Defizite im Fokus stehen. Generell will der Verein Vorurteile und Berührungsängste gegenüber Menschen mit Behinderung abbauen und spricht daher z.B. bei i-Mobil alle Menschen an, die Interesse haben auf dem Gelände der Honda-Akademie zu fahren.
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